Westdeutscher Segelflieger landet in der Ortschaft Laatzke
25. Juli 1966
Einzelinformation Nr. 558/66 über eine Luftraumverletzung durch einen westdeutschen Segelflieger im Kreis Gardelegen am 24.7.1966
Am 24.7.1966 gegen 15.45 Uhr landete in der Nähe der Ortschaft Laatzke, Kreis Gardelegen ein westdeutsches Segelflugzeug vom Typ K 7 des Luftsportvereins Gifhorn. Der Pilot war nicht im Besitz gültiger Ausweisdokumente. Er besaß lediglich eine Arbeiterwochenkarte der Deutschen Bundesbahn auf den Namen [Vorname Name]. Seinen Angaben zufolge hätte er nur die Absicht gehabt, über seinem Heimat-Segelflugplatz zu kreisen, habe aber die Orientierung verloren und aufgrund mangelnden Aufwindes notlanden müssen. Der Pilot und das Segelflugzeug, das keine Spezialausrüstung besitzt, blieben unbeschädigt. Die Landung wurde u. a. vom Bürgermeister der Gemeinde Laatzke beobachtet, der sich zum Landeort begab und die Verständigung des VPKA veranlasste. [Name] wurde vom MfS zur Klärung seiner Person und der näheren Umstände übernommen. Erst nach Abschluss dieser Untersuchungen wird es möglich sein, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten, wie mit [Name] und dem Segelflieger weiter verfahren werden sollte.1